100 Jahre

Universitätsmedizin Münster – seit 100 Jahren im Einsatz für die ganze Region – für die Zukunft von Gesundheit. Innovativ und menschlich.

Willkommen im Jubiläumsjahr

Der 100. Geburtstag der Universitätsmedizin Münster ist ein Anlass, den wir mit Ihnen allen, der Bevölkerung und der Fachwelt, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeinsam feiern möchten. Unser Blick zurück auf 100 Jahre ist gleichermaßen ein Blick nach vorn: Seit 100 Jahren gestalten wir die Zukunft von Gesundheit – und werden das fortführen. Mit dem Ineinandergreifen von Lehre, Forschung, Versorgung von Patientinnen und Patienten und unserer gesellschaftlichen Verantwortung ist uns eine besondere Rolle zugewiesen. Über diese Besonderheiten möchten wir mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Wir möchten Antworten geben und zeigen: Das ist Universitätsmedizin für den Nordwesten Deutschlands (und darüber hinaus).

Die Besonderheiten der Universitätsmedizin kommen allen Menschen in dieser großen Region zugute, denn das ist unser öffentlicher Versorgungsauftrag. Vor allem möchten wir konkret zeigen, wie über die Berufsgruppen hinweg multidisziplinäre Zusammenarbeit funktioniert, worin der Erfolg der Kooperation mit den Kliniken im Versorgungsgebiet liegt und welche Verantwortung für die Gesundheit wir tragen. Leben retten, Gesundheit erhalten – wie gewährleisten wir das für die Gesellschaft bestmöglich? Wir laden Sie ein zu Besuchen auf unserem Campus, zu Architekturführungen, zu Symposien und zu unserem einladenden Format „Uni-Medizin on the Road“.

Mit dem Bühnentruck rollen wir direkt auf die zentralen Plätze in den Städten und Stadtteilen. Ob Universitätsprofessorinnen, Therapeuten, Pflegekräfte oder unsere Clinic-Clowns: Sie alle freuen sich auf den Dialog mit Ihnen und bieten zusätzlich gute Unterhaltung. Innovative Diagnosen und Therapien stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie unser Menschenbild und unsere Unternehmenskultur. Und schließlich steuern wir mit Ihnen gemeinsam auf den großen Höhepunkt in diesem Jubiläumsjahr zu: Wir öffnen die Türen für die Besucherinnen und Besucher zur „Langen Nacht der Universitätsmedizin“ 2025. Kommen Sie, informieren Sie sich, schauen Sie hinter die „Kulissen“, staunen Sie und lassen Sie sich überraschen.

Herzliche Grüße
Univ.-Prof. Dr. Alex W. Friedrich, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Münster
Dr. Christoph Hoppenheit, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Münster
Prof. Dr. Johannes Wessels, Rektor der Universität Münster
Univ.-Prof. Dr. Frank Ulrich Müller, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Münster

Porträt von Univ.-Prof. Dr. med. Alex W. Friedrich im blauen Anzug mit roter Krawatte vor heller, moderner Flurkulisse.
Ärztlicher Direktor & Vorstandsvorsitzender, Univ.-Prof. Dr. med. Alex W. Friedrich
Porträt von Dr. rer. pol. Christoph Hoppenheit im blauen Anzug vor heller, moderner Flurkulisse.
Kaufmännischer Direktor & stellv. Vorstandsvorsitzender, Dr. rer. pol. Christoph Hoppenheit
Porträt von Prof. Dr. Johannes Wessels im dunklen Anzug mit türkisfarbener Krawatte vor hellem Hintergrund mit Fenstern.
Rektor der Universität Münster, Prof. Dr. Johannes Wessels
Porträt von Univ.-Prof. Dr. med. Frank Ulrich Müller im dunklen Anzug mit grün-blau gestreifter Krawatte vor heller, moderner
Flurkulisse.
Dekan der Medizinischen Fakultät, Univ.-Prof. Dr. med. Frank Ulrich Müller

Geschichte

Geschichte und Geschichten von 1925 bis heute

  • 2025
    Visualisierung des zukünftigen MedForCe-Gebäudes der Universitätsmedizin Münster mit Personen und Radfahrenden auf dem Vorplatz bei Tageslicht.

    Bau der Zukunft: Neue Medizin- und Forschungszentren in Münster entstehen

    Innovation und medizinischer Fortschritt werden auch in den (Neu-)Bauten sichtbar: Die Eröffnungen des Body & Brain Institute Münster (BBIM) und des neuen Studienlabors stehen an, das angrenzende Medizinische ForschungsCentrum (MedForCe) und das Servicezentrum sind bereits kurz vor der Fertigstellung und aus der Nachbarschaft grüßen die UKM-Türme mit ihren weiß strahlenden sanierten Fassaden.

  • 2021
    Vier Ärztinnen und Ärzte in weißen Kitteln bei der Eröffnung vor dem Gebäude des Westdeutschen Tumorzentrums Münster (WTZ) bei Tageslicht. | Netzwerkpartner Münster

    Spitzenzentrum zur Behandlung von Krebspatient*innen

    Das UKM wird zusammen mit dem Universitätsklinikum Essen von der deutschen Krebshilfe als onkologisches Spitzenzentrum zertifiziert. Die beiden Kliniken bilden das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ).

  • 2020
    Pflegekraft in medizinischer Schutzkleidung hält eine FFP2-Maske in den Händen und steht lächelnd vor einem Klinikzimmer.

    Krisenmodus: Wie UKM und Fakultät die Pandemie gemeistert haben

    Die SARS-CoV-2-Pandemie stellte die Universitätsmedizin vor enorme Herausforderungen. Innerhalb kürzester Zeit mussten Kapazitäten für die Versorgung von COVID-19-Patient*innen geschaffen, Schutzmaßnahmen für Mitarbeitende und Studierende umgesetzt und neue Wege für Forschung und Lehre gefunden werden.

  • 2011
    Zwei Männer in Laborkitteln und mit blauen Handschuhen arbeiten gemeinsam im Forschungslabor mit einer Pipette und einem Probenröhrchen.

    Schlüsselakteur im Krisenfall: Das EHEC-Referenzlabor 2011

    Das EHEC- und HUS-Referenzlabor spielte während des EHEC-Ausbruchs 2011 eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung der Epidemie. Durch schnelle Identifikation des Erregers, Entwicklung von Testverfahren und enge Zusammenarbeit mit Gesundheitsbehörden half es, die Verbreitung einzudämmen und gezielte Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

  • 2006

    Grenzübergreifende Zusammenarbeit

    Die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung und Innovation, Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, im Gesundheitswesen und in der effizienten Nutzung von Medizintechnik.

  • 2000
    Blick auf die Bettentürme des Universitätsklinikums Münster, einer saniert mit moderner Fassade, der andere im ursprünglichen Zustand.

    Infrastruktureller Masterplan 2025

    Start des „Infrastrukturellen Masterplans 2025“ mit dem Ziel, Forschung, Lehre und Krankenversorgung noch enger miteinander zu verknüpfen sowie thematisch verwandte Einrichtungen in übergeordneten Funktionsbereichen zu bündeln.

  • 2000

    Rechtliche Verselbstständigung des Universitätsklinikums (UKM)

    Mit dem am 1. April 2000 in Kraft getretenen Gesetz über die Hochschulen in NRW wurden die Medizinischen Einrichtungen der Universität Münster in eine eigene Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelt. Das Universitätsklinikum Münster (UKM) stellte die Verbindung zwischen Universität, Fakultät und Kliniken auf eine neue Grundlage. Als Organe wurden Aufsichtsrat und Vorstand definiert.

  • 1997

    Gründung des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung (IZKF)

    Als eines von bundesweit mehreren Zentren ermöglichte das IZKF Münster den Aufbau leistungsstarker Strukturen für die klinische Forschung. In den 1990er Jahren schärfte die Fakultät ihr Forschungsprofil: Entzündungsreaktionen und Transplantation, Gefäßwand und Myokard, Neuromedizin, Reproduktionsmedizin sowie Prä- und Perinatale Medizin und Tumormedizin.

  • 1985

    Gründung des Instituts für Ausbildung und Studienangelegenheiten (IfAS)

    IfAS-Gründer Dietrich Habeck hatte schon 1980 – mit Unterstützung der Bund-Länder-Kommission – den „Modellversuch zur Intensivierung des Praxisbezuges der ärztlichen Ausbildung“ eingerichtet worden. Unter dem Begriff „Münsteraner Modell“ erlangte der Modellversuch national wie international Anerkennung.

  • 1982
    Luftaufnahme des Universitätsklinikums Münster zur Zeit der Eröffnung als Zentralklinikum, mit den Bettentürmen inmitten umliegender Felder und Neubauten.

    Eröffnung des neuen Zentralklinikums mit den Bettentürmen

    Nach jeweils zehnjähriger Planungs- und Bauzeit wurde das Zentralklinikum eröffnet. Mit seinen beiden Bettentürmen reihte sich das Klinikum in eine lange Traditionslinie medizinischer Rundbauten – und spiegelte gleichzeitig den Typus eines Großkrankenhauses der Nachkriegszeit wider.

  • 1978

    Gründung der Gemeinsamen Ethik-Kommission

    Die Gemeinsame Ethik-Kommission der Ärztekammer-Westfalen-Lippe und der Medizinischen Fakultät Münster war bundesweit die erste Einrichtung ihrer Art. Ethik-Kommissionen bewerten biomedizinische Forschungsvorhaben nach wissenschaftlichen, ethischen und rechtlichen Kriterien.

  • 1963
    Schwarzweißfoto der Biochemikerin Marianne Bogatzki im weißen Kittel am Mikroskop in einem Forschungslabor.

    Frauen in der Hochschulmedizin

    Die Biochemikerin Marianne Bogatzki wurde als erste Frau an der Medizinischen Fakultät habilitiert. Ende der 1960er Jahre folgten weitere Habilitationen sowie die ersten Ernennungen zur außerplanmäßigen Professorin, darunter Helga Kersten (Biochemie), Rotraud Gieseking (Pathologie) und Ingeborg Jochmus (Pädiatrie).

  • 1961

    Herzschrittmacher-Implantation – und weitere Innovationen

    An mehreren medizinischen Innovationen der 1960er Jahre war Münster markant beteiligt. Mit einem multidisziplinären Behandlungsteam gelang dem Chirurgen Paul Sunder-Plassmann eine der ersten Herzschrittmacher-Implantationen. Medizinische Pioniertaten wurden auch bei der Nierentransplantation und Dialyse, der Elektronenmikroskopie und der Versorgung Contergan-geschädigter Kinder erbracht.

  • 1939
    Historisches Schwarz-Weiß-Porträt von Gerhard Domagk im Anzug mit Krawatte.

    Gerhard Domagk wurde der Nobelpreis zugesprochen

    Domagk zählt zu den großen Forscherpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er gehört zu den Vorreitern in der Infektiologie und Bezwingern der Tuberkulose. 1935 entdeckte er die antibakterielle Wirkung des Sulfonamid-Farbstoffs Prontosil, das erste praktisch eingesetzte Antibiotikum. Die Annahme des Preises wurde ihm durch das NS-Regime untersagt – und konnte erst 1946 nachgeholt werden. Für seine Forschungen zur Chemotherapie der Tuberkulose wurde er erneut nominiert.

  • 1933

    Machtübernahme der Nationalsozialisten und Beginn der NS-Diktatur

    Der erfolgreiche Aufbau der Medizinischen Fakultät wurde mit Beginn der NS-Zeit unterbrochen. Jüdische und politisch missliebige Professoren, Mitarbeiter und Studierende waren Entrechtung, Vertreibung und Verfolgung ausgesetzt. Aus den Reihen der Universitätsmedizin kamen auch Täter.

  • 1925
    Historische Schwarz-Weiß-Aufnahme der 1925 neu eröffneten Medizinischen Fakultät Münster mit Personen auf dem Gehweg davor.

    Eröffnung der Medizinischen Fakultät und der Universitätskliniken

    Am 16. Mai 1925 wurde die Medizinische Fakultät Münster mit ihren dazugehörigen Universitätskliniken eröffnet. Damit kamen Pläne zum Abschluss, die bereits vor dem Ersten Weltkrieg gefasst worden waren. Die neuen Universitätskliniken wurden nach damals modernsten Standards errichtet und fanden weithin Beachtung.